München nur noch für Reiche?

München nur noch für Reiche?

So lautete die Überschrift in der Wochenendausgabe der TZ München vom 13.01.2018.

 

Der Immobilienumsatz wird für das abgelaufene Jahr 2017 auf 51 Milliarden für Bayern prognostiziert. Des einen Freud des anderen Leid, oder wie der Autor treffend feststellte, die Medaille hat immer 2 Seiten.

+Immo

Der Artikel stellt fest, dass bei großer Nachfrage und geringem Angebot sich der Preis nach oben entwickelt. Dies sind die Gesetze der Marktwirtschaft, welche unweigerlich greifen. Wenn der Staat eingreift kommt es zu Verwerfungen, am Markt. Der Autor zitiert ein Beispiel aus der Geschichte. In den 30 er Jahren wurden die Bodenpreise und Mieten eingefroren. Das hatte zur Folge, dass dann am Ende  dieses Staatseingriffes , Anfang der 60er , der Zaum um das Grundstück mehr kostete, wie das Bauland selbst. Der neueste Staatseingriff in diesen Markt war die Mietpreispreise.  Dies stellt einen massiven Eingriff des Staates ins Eigentumsrecht dar weil dieser vorher versäumt hat, für ein höheres Angebot zu sorgen. Es ist für den Staat erst mal leichter der Öffentlichkeit zu verkaufen, dass der Eigentümer auf die Marktvorzüge verzichten soll, als dass er selbst etwas bewegt. Ein Beispiel ist derzeit der Stadtteil Feldmoching, hier soll mehr Wohnraum geschaffen werden, aber die Bürgen in Feldmoching sagen: “ Nicht vor meiner Haustüre“. Also soll doch nicht mehr Bauland freigegeben werden. Aber es braucht mehr Bauland , es braucht Steuervorteile und -erleichertungen für Selbstnutzer im Eigentum, es braucht mehr sozialen Wohnungsbau usw.  Es müssen alle Maßnahmen vorangetrieben werden und nicht selektiert werden, damit der staatlichen Eingriff im Markt sich auf alle Marktteilnehmer verteilt und nicht eine Seite bevorzugt wird. Jetzt schauen wir mal was tatsächlich passiert.