Das Thema Bauen und Wohnen wechselt in ein anderes Ministerium!

Das Thema Bauen und Wohnen wechselt in ein anderes Ministerium!

http://www.immobilien-zeitung.de/145101/fuer-heimat-und-hausbau

Andreas Mattner schrieb an den zukünftigen Minister schon mal Folgendes: „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem künftigen Bundesbauminister!“ Und fügt vielsagend hinzu: „Es wäre gut, wenn es wieder einen Staatssekretär gibt, der sich ausschließlich den Themen unserer Branche widmet.“ Axel Gedaschko, Präsident des Wohnungswirtschaftsverbandes GdW, hat Seehofer persönlich etwas mitzuteilen: „Der Worte sind genug gewechselt, jetzt kommt es auf die Taten an. Wir wollen mehr Spatenstiche für bezahlbaren Wohnraum. Heimat schaffen!“ Hausbau und Heimat, Letzteres kümmert sich auch um einen Ausgleich zwischen Stadt und Land, das passt doch ganz gut, meinen Wohnexperten. Doch vor allem wird der Oberbayer wohl mit dem großen Brocken Inneres beschäftigt sein. Ob da wohl noch Energie fürs Wohnen bleibt? Richtig zufrieden ist die Branche nicht mit ihrem neuem Minister. Das liegt auch daran, dass es das gewünschte eigene Bauministerium nicht geben wird. Bislang stand der Wohnungsbau bei Ministerin Barbara Hendricks (SPD) im Schatten der Umwelt, jetzt droht die innere Sicherheit Wohnen und Bauen zu ersticken.

Es werden 4 Mrd Euro bereit gestellt, für Programme wie Baukindergeld und eventuelle Senkung der Grunderwerbsteuer bei Ersterwerb. Die Mietpreisbremse soll überarbeitet werden. Das alles soll diskutiert werden auf dem Immobiliengipfel 2018. Kritiker meinen es gibt gerade im Hinblick auf Baukindergeld dann Mitnahmeeffekte und es würde nicht nachhaltig helfen. Das mag auch sein, wichtig ist das das Thema weiter im Fokus der Öffentlichkeit bleibt. Solange mehr gebaut wird und dadurch mehr Angebot auf den angespannten Immobilienmarkt kommt, ist das doch ein wichtiger Schritt, um die Preissteigerungen einzudämmen. Ich bleibe dabei, dass auf diesem Markt eher alle Vorschläge zum Tragen kommen sollten, anstatt die „richtige“ Auswahl zu treffen. Ewige Diskussion über die „richtigen“ Schritte führte zu dem angespannten Markt den wir heute haben. Eine Landflucht in manchen Regionen sehe ich da schon als schwieriger an. Aber ich habe auch zu wenig Hintergrundwissen, um dies zu diskutieren.

Wir werden sehen, ob das Thema Bauen und Heimat einen eigenen Staatssekretär erhält.