Bankgebühren.
Wirtschaftzeitungen – Das Handelsblatt , die FAZ usw. berichten in den letzten Tagen und Wochen über die Gebührenanhebungen bei vielen Banken.
Die tz München berichtete ausführlich über das neue Gebührensystem der Stadtsparkasse München.
http://www.tz.de/muenchen/stadt/tz-erklaert-neue-girokonto-system-sparkasse-6324398.html
In den meisten Fällen ist davon auszugehen, dass der Service oder die Bankleistungen im Gegenzug für eine Gebührenanhebung oder -einführung nicht stattfindet. Meiner Meinung nach, ist es ein legitimes Mittel für Unternehmen, dazu gehören auch Banken, je nach Marktlage, oder gestiegenen Kosten, diese auch weiterzugeben. Ich möchte nicht, dass Banken mit Steuergeldern unterstützt werden, wenn sie in finanzieller Schieflage sind. Uns als Bürger und Bankkunden kommt der Staat auch nicht zur Hilfe, wenn wir schlecht investiert haben.
Jetzt kommt das große Aber!
Ist es der richtige Weg, die Kunden einfach mal mit einem kurzen Schreiben über eine Gebührenerhöhung zu informieren. Ist dies ein vertrauensvoller Umgang mit den Kunden? Behandelt uns (Kunden) die Bank als gleichberechtigten Partner. Ich finde Nein.
Es gibt Möglichkeiten wie man Gebühren und deren Erhöhung umgeht.
Hat sie ihre Filiale im Vorfeld auf eine mögliche Gebührenerhöhung hingewiesen?
Hat ihre Filiale sie vielleicht kontaktiert, um ihnen ein persönliches Gebührenmodell zu erläutern?
Es ist noch gar nicht so lange her, da kippte der BGH die Gebühren bei Darlehenskonten in mehreren Urteilen BGH, Az. XI ZR 405/12 und XI ZR 170/13Az. XI ZR 348/13 und Az. XI ZR 17/14).
Es gibt jetzt auch Banken, die für eine Abhebung am Geldautomat eine Gebühr kassiert. Das würde bedeuten, ich muss immer eine Gebühr bezahlen, wenn ich an mein eigenes Geld will! Â Ich würde behaupten diese Gebühr schreit geradezu nach einer richterlichen Entscheidung. Die Verbraucherzentralen werden diese Gebühr mit Sicherheit nicht für verbraucherfreundlich einstufen.
Da fragt man sich, warum überhaupt einführen?
Die Niedrigzinsen zwingen die Banken ihre Geschäftsmodelle effizienter zu gestalten und ich habe Verständnis, dass dies auch Gebühren mit sich bringen muss/kann. Aber es geht hier um das WIE und nicht um das OB.