Bei dem Vergleich unserer Banken und deren Konditionen ist es in den letzten Wochen erstaunlich ruhig. Wir glauben, dass dies internen Arbeitsabläufen geschuldet ist. Einige Banken tun sich schwer mit der Einarbeitung der  neuen Wohnimmobilienkreditrichtlinien  in ihr Beantragungssystem.

Ein Sprichwort kommt hier meines Erachtens zum Tragen. „es kommt nichts besseres nach“.

Das Prinzip, welches dahinter steht, ist absolut sinnvoll. Der Kunde soll eine vernünftige und gute Beratung bekommen, er soll die Konsequenzen einer Immobilienfinanzierung kennen. Er soll wissen, was passiert bei Arbeitslosigkeit, Krankheit und Tod. Er soll wissen wie lange das Darlehen läuft und so weiter. Das ist alles richtig.

Nur wird  in der Umsetzung, das System so eng geknüpft, dass es gerade für Immobilieneinsteiger trotz niedriger Zinsen, immer schwieriger wird, eine Finanzierung zu bekommen.

Die Nachfrage nach Immobilienkrediten ist weiterhin so hoch, dass die Banken sehr hohe Ansprüche an den Darlehensnehmer und an die Immobilie selbst, stellen und dies auch können.

Eine Immobilie mit < 40 qm Wohnfläche wird bei vielen Banken nicht als Sicherheit akzeptiert. Eine Finanzierungsanfrage ohne Eigenkapital ist nicht möglich. Das bedeutet der Kaufpreis einer Immobilie  im Großraum München ist bei einem  Einstiegspreis von 200.000,-€Â  zu finden.

Für die Politik und Verbraucherschutzverbänden sollte der Kunde mindestens 15%-20% Eigenkapital mitbringen. Das wäre bei dem eben vorgeschlagenen Kaufpreis, eine Summe von  40.000,-€ + die Kaufnebenkosten ohne Maklercourtage in Höhe von  5% des Kaufpreises, müssen die Kunden weitere 10.000,-€ an Eigenkapital mitbringen.

Im Klartext,  ein Kunde benötigt aus Sicht der Banken, Politik und Verbänden liquide Mittel in Höhe von 50.000,-€, um eine Immobilien in Höhe von 200.000,-€ zu finanzieren. Dann bekommt der Kunde jedoch nicht den besten Zins der Bank, da der sogenannte Beleihungsauslauf nicht im besten Bereich liegt. Wie ein Immobilieneinsteiger, wir gehen jetzt mal von einem jungen Menschen aus, ein solches Sparvermögen aus seinem Einkommen erwirtschaften soll,  bleibt ebenfalls offen. Fazit, in aller Regel sind Finanzierung, nur mit Hilfe der Familie möglich, die entweder Sicherheiten oder liquide Mittel stellen.  Die Wohnimmobilienkreditrichtlinie verhindert heute mehr Finanzierungen, da die Banken weniger Möglichkeiten für Ausnahmeentscheidungen sehen, wie vor ihrer Einführung.  Es sei